11. LEADER-Förderaufruf gestartet!

Am 29. November hat die LAG unter dem Motto „Gemeinsam neue Wege gehen“ den letzten Förderaufruf für diese Förderperiode gestartet. Bis zum 25. März 2022 können sich Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine auf die insgesamt zur Verfügung stehenden 248.955,06 € (Vorbehaltlich der Zuteilung durch die ELER-VB. Andernfalls werden Mittel in Höhe von 29.723,44 € aufgerufen ) bewerben. Die Fördersätze betragen dabei je nach Rechtsform des Trägers, dem Innovationsgehalt und regionalen Nutzen des geplanten Projekts zwischen 30 und 75 Prozent. Mit LEADER kann grundsätzlich alles gefördert werden – wichtig ist, dass das Vorhaben einem der drei Handlungsfelder „Nachhaltiges Wirtschaften vor Ort“, „Leben in zukunftsfähigen Gemeinden“ und „Naturnahe Erholung aktiv gestalten“ zugeordnet werden kann. Bis zum 25. März 2022 haben Sie Zeit sich für eine Förderung zu bewerben!

Mit LEADER konnten bereits in der Region zahlreichen Projekte umgesetzt werden. Der Familienwanderweg „Käfe-Safari“ in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Damit hat die VG ein Qualitätswanderweg geschaffen, der generationenübergreifend genutzt werden kann. Der Weg kann sowohl von Familien mit kleinen Kindern bzw. mit Kinderwägen als auch von Senioren genutzt werden! Der Hirschkäfer ist das Maskottchen des Wanderweges und begleitet den Wanderer bei seinem Weg durch die Natur. Gleichzeitig zeigt und erklärt er die Besonderheit des Waldes. Dadurch werden die Besucher auf verschiedene Themen hingewiesen und für den Artenschutz sensibilisiert. Dank LEADER konnte der Weg beschildert, mit Erlebnisstationen versehen und zertifiziert werden.

Die geltenden Projektauswahlkriterien sowie den für die Einreichungsfrist wichtigen Projektsteckbrief finden Sie in unserem Download-Bereich.

Letzter Förderaufruf beschlossen

Am 19.10.2021 kam unser Vorstand im Sitzungssaal in Landstuhl zusammen, um über ein Kooperationsprojekt sowie weitere Bürger- und LEADER-Projekte zu beraten.

Nach der Sitzung darf nun die Ortsgemeinde Quirnbach ihr Vorhaben „Quirnbach geDenkt“ auf den Weg bringen. Auch fünf Bürgerprojekte dürfen sich voraussichtlich über eine Förderung von bis zu 3.000 € freuen. Dazu gehört auch der Verein „Flowtrail Landstuhl e.V.“, der eine Strecke für Mountainbiker im Pfälzerwald anlegen möchte. In den vergangenen Wochen konnte in der Presse vielfach verfolgt werden, dass immer wieder sog. Trails – also Abfahrt-Strecken für Mountainbiker – angelegt werden aber nicht genehmigt sind. Der Verein in Landstuhl hat sich im Vorhinein mit der Verbandsgemeinde und der Stadt Landstuhl abgestimmt und auch den Forst und die Naturschutzbehörde einbezogen. Zukünftig soll der Trail für alle zugänglich sein.

Auf der Tagesordnung stand auch der nächste und damit letzte Projektaufruf der LEADER-Region. Da das LEADER-Programm immer sieben bis neun Jahre dauert, befindet sich die LAG nun am Ende der Förderung. Der letzte Aufruf wird am 29.11.2021 veröffentlicht, Projekte können sich dann bis zum 25.03.2022 bewerben. Die genaue Höhe des Aufrufs konnte in der Sitzung noch nicht festgelegt werden, da mehrfach Beschlüsse unter Vorbehalt gefasst werden mussten. 2023 soll es dann mit der LEADER-Förderung weitergehen, sofern das Wirtschaftsministerium die Region wieder als Fördergebiet auswählt.

Projekt des Monats November

Diesen Monat kommt das Projekt des Monats aus drei LAGen in Niedersachsen.

Projekt:                            Fortbildungsworkshops von Handwerkern in historischen Gewerken
LEADER-Region:       LAG Roede, LAG Nordseemarschen, LAG Wattenmeer-Achter
Bundesländer:              Niedersachsen
Kategorie:                      Ortsgestalt erhalten
Investitionssumme: 60.000 €
Fördersumme:             45.500 € (75%)

Die historische Bausubstanz der Regionen Region östlich der Ems (Roede), Nordseemarschen und Wattenmeer-Achter ist prägend für die Dorfgestalt. Die Handwerkstechniken zum Erhalt dieser historischen Gebäude droht allerdings in naher Zukunft zu verschwinden. Um der unsachgemäßen Restaurierung des historischen Bestandes beispielsweise durch die Verwendung unpassender Baustoffe wie Beton, vorzubeugen, riefen die LAGen gemeinsam mit dem Monumentendienst sowie der Stiftung Kulturschatz Bauernhof mehrere Workshop-Reihen ins Leben.

Das Kooperationsprojekt der drei LEADER-Regionen hat zum Ziel, sowohl professionellen HandwerkerInnen, wie auch EigentümerInnen die Techniken zum Erhalt und zur Restauration näher zu bringen. Seit 2017 wurden so jedes Jahr (abgesehen vom Corona-Jahr 2020) sowohl theoretische als auch praktische Workshops zu verschiedenen Themen rund um den fachgerechten Gebäudeerhalt angeboten. Die Leitung der Workshops wird von Fachleuten, die die alten Techniken noch beherrschen, übernommen. Die Teilnehmenden können an allen Workshops kostenlos teilnehmen, sodass ein sehr niederschwelliges Angebot gesichert ist.

Auch in diesem Jahr wurde dieses Erfolgsmodell mit vier weiteren Workshops fortgeführt. Das Programmheft zu den diesjährigen Workshops finden Sie hier.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Seite der LAG Reode

Oder auf den Seiten 22/23 der LandInForm 3/2021

Erfolgreiche Abschlussveranstaltung der LILE Erstellung

Erfolgreiche Abschlussveranstaltung zur neuen Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Westrich-Glantal – Was ist ab 2023 geplant?

Am 4.11.2021 hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich über die neue Entwicklungsstrategie digital zu informieren. Die vorgestellte Strategie stellt die Basis dar, um auch in der nächsten Förderperiode, ab dem Jahr 2023, weiterhin LEADER-Region zu bleiben und im Rahmen des LEADER-Programms EU-Fördermittel zu erhalten.
Während der Begrüßung der beiden Landräte Ralf Leßmeister (Kreis Kaiserslautern) und Otto Rubly (Kreis Kusel), wurden die Chancen und Ziele, welche mit der LEADER-Förderung verfolgt werden, noch einmal zusammengefasst. „Durch LEADER können wir innovative Projekte in unserer Region umsetzen und haben die Möglichkeit die EU für Bürgerinnen und Bürger in ihrer Alltagswelt greifbar zu machen. Wichtig ist auch, dass LEADER die Menschen und das Wissen vor Ort miteinbezieht, da so Projekte angestoßen werden, die regional Rückhalt erfahren.“ versicherte Otto Rubly.
Anschließend erhielten die Anwesenden Informationen darüber, wie die neue Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) entwickelt wurde und welche Themen in Zukunft im Fokus stehen. Diese Themenbereiche setzten den Rahmen für Projekte, die sich ab 2023 um eine LEADER-Förderung bewerben möchten. Die vier vorgestellten Handlungsfelder lauten:

  • Gemeinden zukunftsfähig ausrichten
  • Wirtschaft aktiv weiterentwickeln
  • Erleben aktiv gestalten
  • Natur- und Kulturlandschaft langfristig sichern

Ziel dieser Schwerpunkte ist es unter anderem, nachhaltig zu einer Stärkung des Ehrenamts und der Vereine beizutragen, regionale Produkte stärker zu bewerben, die Region für Naherholer und Touristen noch attraktiver zu gestalten und den Umweltschutz auszubauen. Beispiele für die Umsetzung dieser Ziele sind digitale Formate zur Organisation von Vereinsarbeit, das Aufstellen von Regiomaten oder die Aufwertung des Rad- und Wanderwegenetzes.
Um die Region und ihre Strategie nach außen zu präsentieren und die Handlungsfelder unter einem Slogan zusammenzuführen, wurden von den Teilnehmenden Anregungen und Ideen für das neue Leitbild der LILE eingeholt.

Ralf Leßmeister bewertete die neue Entwicklungsstrategie mit den Worten: „Wir sind davon überzeugt, die richtigen Weichen für eine neue Förderperiode gesetzt zu haben und bedanken uns für die rege Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region. Diese wertvollen Impulse und Ideen fließen nun in unsere Bewerbung mit ein, damit es uns über die LAG Westrich-Glantal auch in Zukunft gelingt, allen Akteuren in unserer Region eine Förder-Plattform zu bieten, um unseren ländlichen Raum weiter voranzubringen.“

Weitere Informationen zum Prozess der LILE-Erstellung finden Sie unter: https://entraportal.de/leader-westrich-glantal/

Burg Nanstein feiert Tag der offenen Baustelle

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger zum „Tag der offenen Baustelle“ auf Burg Nanstein eingefunden um sich über die derzeit stattfindenden Baumaßnahmen im Rahmen unseres LEADER-Projektes Touristische Inwertsetzung der Burg Nanstein zu informieren. Im Sommer 2019 wurde das Projekt, das von der Sickingenstadt Landstuhl in enger Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und der Verbandsgemeinde Landstuhl betrieben wird, von uns als förderfähig ausgewählt und erhielt den Zuwendungsbescheid im Frühjahr 2020. Das Projekt wird mit 250.000,-€ gefördert. Die verbleibenden Kosten in Höhe von rund 100.000,-€ teilen sich Stadt und Verbandsgemeinde Landstuhl.

Nach einer kurzen Einleitung in das Projekt durch Stadtbürgermeister Ralf Hersina übernahm der Vorsitzende der Heimatfreunde, Herr Frank Zimmer, die Gruppe und führte sie in einem historischen Exkurs einmal um Burg Nanstein bis in das Gewölbe unter dem ehemaligen Palas, der heutigen Bühne der Burgspiele. Dort übernahm der beauftragte Planer, Herr Klaus Meckler die Gruppe und stellte das Projekt und die bisher durchgeführten Maßnahmen anschaulich dar. Unterstützt wurde er dabei von Herrn Ulrich Vogel, dem Inhaber der ausführenden Firma KläWa. Die zahlreichen Fragen veranschaulichten das große Interesse der Teilnehmer*Innen an dieser Veranstaltung. Die Gesamtmaßnahme soll bis spätestens Anfang Mai 2023 zum 500-sten Todestag von Franz-von-Sickingen abgeschlossen werden.