Projekt des Monats Mai

In diesem Monat kommt unser Projekt des Monats aus der Region Rhein-Wied.

Projekt:                            Waldwärts in der Region Rhein-Wied

LEADER-Region:             LAG Rhein-Wied

Bundesland:                    Rheinlandpfalz

Kategorie:                        Nachhaltigkeit und Wirtschaft

Investitionssumme:      240.118,20 €

Fördersumme:                180.088,65 € (75%)

Wie in vielen wirtschaftlichen Bereichen, ist es auch in der Holzwirtschaft meist unrentabel, wenn die zu bewirtschaftende Fläche zu klein ist. Da es allerdings viele Kleinwaldbesitzende gibt, zielt das Projekt der LAG Rhein-Wied darauf ab, eben diese miteinander zu vernetzen. So kann der Wald im gesamten nachhaltig bewirtschaftet werden, ohne die Eigentumsverhältnisse zu ändern. Möglichst große, gemeinsam zu bewirtschaftende Forstabteilungen sollen entstehen. Die rund 13.000 Privatwald-Besitzenden in der Region vernetzen sich über die Plattform, die Waldwärts Rhein-Wied ihnen bietet. Hier können allerdings auch andere Dienstleistungen für Waldbesitzende abgefragt werden, wie beispielsweise Waldpflegeverträge oder auch den Holzverkauf.

LEADER fördert über drei Jahre die Einrichtung des Netzwerkes zum schrittweisen Aufbau einer Waldeigentümergemeinschaft. Hierbei wird nicht nur Netzwerkarbeit geleistet, sondern es sollen auch Anliegen des Tourismus sowie die Vorbeugung großräumiger Kalamitäten mit berücksichtigt werden. Dies soll sich nach der Projektlaufzeit verstetigen und so zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldflächen führen.

Mehr zu Waldwärts finden Sie unter: www.waldwärts-rhein-wied.de

LEADER geht in die nächste Runde

Jetzt Mitwirken bei der Weichenstellung für die neue Förderperiode

Während die sogenannte Übergangsphase der aktuellen Förderperiode der LEADER-Initiative noch bis Ende 2022 läuft, können sich ländliche Regionen bereits jetzt um eine erneute Förderung durch die EU-Strukturfonds im folgenden Förderzeitraum bewerben. Hierzu ist gefordert, eine Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) aufzustellen, die Handlungsfelder und Entwicklungsziele der jeweiligen Region für den Förderzeitraum von 2023 bis 2027 formuliert. Bis die LILE Anfang 2022 beim zuständigen Wirtschaftsministerium eingereicht werden kann, liegt jedoch noch eine arbeitsreiche Zeit vor den Akteuren. Auch wir werden uns – in erweiterter Zusammensetzung – um eine erneute Förderung bewerben, sodass die bisherige Arbeit über das Jahr 2022 hinaus fortgesetzt werden kann. Neu hinzu kommt die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan und auch die Verbandsgemeinde Landstuhl wird künftig vollständig in die LAG Westrich-Glantal eingebunden. Außerdem wechselt die Verbandsgemeinde Weilerbach von der benachbarten LAG Donnersberger und Lauterer Land zur LAG Westrich-Glantal.

Entsprechend des Bottom-Up-Prinzips basiert der Erstellungsprozess der neuen regionalen Strategie auf einer breiten Beteiligung der Bevölkerung, deren Ideen, Meinungen und Wünsche für die Entwicklung ihrer Region aufgenommen und in die neue Strategie eingearbeitet werden. Um diese Impulse aufzufangen, sind verschiedene Formate zur Einbindung der Bevölkerung geplant. Die Mitwirkung und Mitgestaltung bei der LILE durch interessierte Bürgerinnen und Bürger ist somit essentiell.

Den Startschuss bildet eine digitale Auftaktveranstaltung am 24. Juni 2021, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Im Rahmen der Veranstaltung wird zum Förderprogramm informiert und verschiedene geförderte Projekte aus der letzten Förderperiode vorgestellt. Die Teilnehmenden können in moderierten Kleingruppen zu Wort kommen. Hier werden Bedarfe und Potentiale in verschiedenen Handlungsfeldern, wie Innenentwicklung oder Tourismus, abgefragt, identifiziert und zur Diskussion gestellt.
In den darauffolgenden Wochen haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich in einem Online-Fragebogen zur Region und den entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten zu äußern. Im weiteren Verlauf werden die bisherigen Ergebnisse mit verschiedenen regionalen Experten vertieft und auch die Schülerinnen und Schüler sollen über einen Fragebogen eingebunden werden.

Weitere Beteiligungsformen sind für den Sommer diesen Jahres geplant. Als Abschluss des Erstellungsprozesses der LILE wird im Herbst eine Konsensveranstaltung durchgeführt. Dabei werden die Ergebnisse und Inhalte der neuen Entwicklungsstrategie der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor diese als Bewerbung für die neue Förderperiode beim Ministerium eingereicht wird.

Über Veranstaltungen, Möglichkeiten der Beteiligung und Fortschritte der LILE-Erstellung informiert wir Sie hier wie gewohnt.

 

Bild: Regionalforum 2019